Wanderausstellung
Gameskultur in Deutschland - 20 Meilensteine
Was ist dran am Klischee, dass die Deutschen in Games so gerne managen, mit Vorliebe die Bundesliga oder knuddelige Siedler mit hohem Wuselfaktor? Weshalb interessiert sich im verspielten Osten die Stasi für die Entwicklung des einzigen Spielautomaten der DDR, des Poly-Play? Und weshalb geht der beachtliche kommerzielle Erfolg für die deutsche Entwicklerfirma des Moorhuhns eher auf Unachtsamkeit zurück?
Die Geschichte der Gameskultur in Deutschland ist reich an Episoden, die vom Erfolg und Misserfolg der Protagonisten eines neuen Mediums zeugen. Die Sonderschau ruft in einer exemplarischen Auswahl von Meilensteinen deutscher Gameskultur diese Geschichten in Erinnerung.
Deutschland gehört seit der Kommerzialisierung von Computerspielen Anfang der 1970er Jahre weltweit zu den größten Märkten für digitale, interaktive Unterhaltung. Doch auch als Produktionsstandort zeichnet sich Deutschland durch viele innovative und international beachtete Titel aus. Die Ausstellung „Gameskultur in Deutschland. 20 Meilensteine“ zeigt die historisch bedeutsamsten Spiele aus Deutschland und nimmt wichtige gesellschaftliche Ereignisse wie die Jugendschutzdebatten und die Etablierung des Deutschen Computerspielpreises durch den Deutschen Bundestag in den Blick. Durch Bezüge zur internationalen Entwicklung zeichnet die Ausstellung nicht nur ein Bild der deutschen Gameswirtschaft mit ihren nationalen Besonderheiten nach, sondern vermittelt den Besucherinnen und Besuchern zugleich einen Eindruck von der globalen Geschichte der Games.
Die Ausstellung bietet mit acht spielbaren Exponaten, darunter die historischen Videospieleautomaten Nürburgring und Poly-Play, attraktiven Spielspaß. Die Ausstellungstexte sind ohne Vorwissen auch für Nichtspielende gut verständlich. Weitere Informationen zur Ausstellung und zu den Mietkonditionen können Sie gerne bei uns erfragen.